Single Panel Cartoons & Zeichnungen
Workshop
Zielpublikum: Alle
Sprache: Deutsch / Englisch
Dauer: Variabel: 0.5 Tage (ohne eigene Kreation) bis 2 Tage (mit eigenen Kreationen)
Was sind Cartoons? Das Wort ist mit «Karton» verwandt: Eine einzelne Fläche für einen einzigen Moment in einem begrenzten Bild – und doch bietet dieser Mikroraum erstaunlich viele Möglichkeiten. Die allseits bekannten politischen Karikaturen oder Gag-Cartoons in Zeitungen regen zum Lachen an. Gleichzeitig fliesst u.a. vom englischen Sprachraum her ein philosophischer und tief-melancholischer Aspekt in diese Kunstform. In diesem Workshop erzähle ich von meiner Herangehensweise für meine eigene Cartoonreihe «Teatime for a Universe». Wir sehen, was ein Cartoon ist oder sein kann und was ihn vom grossen Bruder Comic unterscheidet. In einem zweiten Teil experimentiert jede/r selber mit Cartoons, wobei der Raum bewusst offen gelassen wird für in sich geschlossene kleine Zeichnungen, die an die Kunstform «Cartoon» angrenzen. Gelernt wird, wie die Ideen auf den Punkt gebracht werden: Wie stellt man komplexe Gedanken in einfachen Bildern dar? Wie und wann sollen oder können Striche abstrahiert werden? Wie formt man «Captions» (Texte unter dem Bild), damit sie mit der Illustration harmonieren? Und was gehört zu einer Cartoonreihe mit dem eigenen kleinen Bilder-Universum?
Kunst am Bau: Ein Cartoon-Mural von A bis Z
Vortrag
Zielpublikum: Alle, die an Kunst im öffentlichen Raum interessiert sind
Sprache: Deutsch / Englisch
Dauer: 2-3 Stunden
In diesem Vortrag bzw. dieser Powerpoint-Präsentation berichte ich von A bis Z wie ich als Künstler im Verlauf mehrerer Monate an einem 220 Quadratmeter grossen Mural an einer Hausfassade/-Passage in der Stadt Zürich arbeitete: Erste Skizzen, Entwürfe, Umgebungsrecherchen, Ideensammlung, Messungen, Koordinatensysteme, Tuschezeichnungen, Digitale Monsterfiles, Beamertests, Foliendruck, Durchpausen mit Kohlestaub, Farbbestimmungen, Farbveränderungen, Zusammenarbeiten mit Flächenmaler*innen und Kunstmaler*innen, Baugerüste, Regentage, Licht und Schatten, die Einbettung von Rohren, Lüftungsschächten und Simsen im Werk, Improvisationen, Graffitischutz, Abschluss, Fotografie und Werkdokumentation. Thematisch geht es auch darum, wie spezifisch mit dem Medium Cartoon umgegangen wurde, um dieses auf eine Hausfassade/-Passage zu transferieren (Themen, Liniendicke, Schriftgrösse, narrative Abläufe etc.)
Was ist Strapazin?
Vortrag
Zielpublikum: Menschen, welche die Prozesse eines Comic-Magazins kennenlernen möchten
Sprache: Deutsch / Englisch
Dauer: 2 Stunden
Als ehemaliger Verlagsleiter und einer von 21 Mitherausgeber*innen des Comic-Magazins Strapazin berichte ich von diesem Kult-Heft, das 1984 das Licht der Welt erblickte und zur grössten deutschsprachigen Zeitschrift der Avantgarde/Independent-Comicszene wurde. WARUM heisst das Heft Strapazin? WIE hat es sich über die Jahre verändert? WIE finanzieren wir uns, und wie passen wir uns an die ökonomischen Begebenheiten an? WER sind die fast 1000 Zeichner*innen? WAS gehört alles zum Entstehungsprozess des Heftes? Und WIE organisieren wir uns als Team? (Kleiner Hinweis: Wir sind eine Art kollektives Bewusstsein, wie ein Ameisenhaufen). Auf Wunsch kann der Vortrag an unserem Hauptsitz in Zürich, dem Strapazin-Atelier, durchgeführt werden (dort nur abends/ am Wochenende).