Christoph Fischer

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Schweiz
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Christoph Fischer *1976 ist freischaffender Zeichner, Illustrator und Dozent (HSLU, Fachklasse Grafik). Die Zeichnung und die präzise Beobachtung des Alltags sind die Basis seiner Projekte, in welchen Lebensräume und die darin lebenden Menschen im Zentrum stehen. 2020 zeigte das Cartoonmuseum Basel in einer Gesamtschau seine Arbeiten. 2022 erhielt er für sein Werk den Anerkennungspreis der Stadt Luzern. Vorträge und Workshops bewähren sich immer mehr als passendes und unterhaltsames Format.

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Anfrage zu:
«Sehen lernen» – die zeichnerische Erforschung eines Lebensraumes
Der Zeichner als Träumer – «Während ich schlief»
Wie der pensionierte Strassenwischer «Heinz» als riesige Betonstatue auf den Kreisel kam
«Teufelskreisel Kreuzstutz»– Langezeitprojekt mit Buch, Fotos, Videos, Riesenskulptur
«Chicago Westside» – Zeichnungen aus einer afroamerikanischen Neighborhood in den USA
Kontaktaufnahme zu anderem Thema erwünscht

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«Chicago Westside» – Zeichnungen aus einer afroamerikanischen Neighborhood in den USA
Vortrag
Zielpublikum: Erwachsene, Jugendliche / auch für Kunsthochschulen, Festivals, etc.
Sprache: Deutsch, Englisch
Dauer: 45 - 90 min.

Die Westside von Chicago gilt statistisch gesehen als einer der gefährlichsten Orte in den USA. Exponiert mit Zeichenblock und Bleistift begann ich dort auf der Strasse zu zeichnen. In vielen faszinierenden Begegnungen entstand ein grosser Fundus an Zeichnungen, Porträts und Erinnerungsnotizen, die den Lebensstil in einem von der Hip-Hop-Kultur geprägten Viertel authentisch, präzise und mit gosser persönlicher Nähe wiedergeben. Dabei gelangte ich immer mehr in private Räume und verbrachte schliesslich zwei Wochen bei einer Familie mit zwölf Kindern. Die 28-jährige Mutter war mit dem 13. Kind schwanger. Und da ist noch die wundersame Begegnung mit dem Kind, das ganz selbstverständlich astronomische Zahlen im Kopf rechnen konnte. Die Reportage zeigt, wie das Zeichnen direkt vor Ort als vertrauensbildender Schritt zur Überwindung kultureller und sozialer Barrieren eingesetzt werden kann. Bewährtes Vortragsformat mit Bildern, ca. 150 Zeichnungen (Vollversion). Publikation: «Chicago Westside», Zeitschrift „Reportagen“

«Teufelskreisel Kreuzstutz»– Langezeitprojekt mit Buch, Fotos, Videos, Riesenskulptur
Vortrag
Zielpublikum: Erwachsene, Jugendliche / auch für Kunsthochschulen, Festivals, etc.
Sprache: Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch auf Anfrage
Dauer: 45 - 90 min.

Insgesamt vier Mal krachte ein Auto in mein Haus. «Können wir das ohne Polizei regeln», war jeweils die Frage, als ich mitten in der Nacht durchgeschüttelt wurde. Seit über 20 Jahren arbeite ich im Eckhaus an einer der meist befahrenen Verkehrsachse in der Stadt Luzern. Der Vortrag zeigt den täglichen Wahnsinn auf unterhaltsame und witzige Art. Gezeigt werden skizzierte Aufzeichnungen von komischen Alltags-Beobachtungen, sowie auf den Bus wartende Menschen. Ein vier Meter breite Panoramazeichnung ist dabei die «Bühne». Im Vortrag integriert ist auch ein Block mit zahlreichen kurzen Videosequenzen mit teils unglaublich skurrile Situationen, die sich vor meinem Fenster ereigneten. Als Fortsetzung meiner Langzeitbeobachtung vollendete ich 2016 «Heinz», eine 3.5 Meter Betonstatute. Sie ist das Standbild des pensionierten Strassenwischers Heinz Gilli. Die Figur steht nun auf dem Kreisel direkt vor meinem Atelier, wo Heinz einst die Strasse sauber hielt. Aus der akribischen Beobachtung des öffentlichen Raumes entstand ein Werk, welches also später wiederum diesen Raum optisch prägt. Der nervenaufreibende Prozess bis zur fertigen Figur ist auch Teil des Dokumentarfilms «Rue de Blamage» von Aldo Gugolz, der in Luzern zum grossen Kino-Erfolg wurde. /// Bücher: «Teufelskreisel Kreuzstutz» (Edition Patrick Frey 2008) / «Heinz statt Blumen»

Wie der pensionierte Strassenwischer «Heinz» als riesige Betonstatue auf den Kreisel kam
Vortrag
Zielpublikum: Jugendliche und Erwachsene / Kunsthochschulen, andere Schulen, private Anlässe etc.
Sprache: Deutsch, Englich, Französisch auf Anfrage
Dauer: 45 - 80 min

Heinz Gilli hielt Jahrzehnte die Strassen um den Kreisel Kreuzstutz inmitten der Stadt Luzern sauber. Ich kannte ihn vorher nur durchs Fenster, wenn er draussen mit seinem Schneepflug hantierte, oder er den «Blick am Abend» holte. Nach sieben Jahren, vielen Leerläufen und Rückschlägen schaffte ich es, sein Abbild als 3.5 Meter hohe Betonstatue auf dem Kreisel zu realisieren. Mitten in der Strasse, in der er einst arbeitete. Im Vortrag berichte ich von den verschlungenen Wegen des gestalterischen Prozesses, den zahlreichen Widerständen und Hürden dieses einzigartigen Vorhabens. Nur mit analogen Mitteln vergrösserte ich das kleine Gipsmodell auf ein Positiv in Originalgrösse. Viel Kraft kostete mich der beschwerliche Weg durch die behördlichen Instanzen, wie Tiefbauamt, Komissionen, Stadtarchitekten und bis hin zum Stadtpräsidenten. Finanzierungsengpässe drohten das Projekt scheitern zu lassen, gelichzeitig wurde das Vorbild Heinz Gilli schwer krank. Ein Werk, das eigentlich gar nie entstanden wäre, wenn es von Anfang an professionell begleitet worden wäre, - wie es auch von offizieller Seite her hiess... Der aufreibende Prozess ist auch Teil des Kino-und SRF-Dokumentarfilms «Rue de Blamage» von Aldo Gugolz, der unerwartet in Luzern zum Kino-Grosserfolg wurde. Vorstellbar ist auch ein Vortrag kombiniert mit einer Filmvorführung, oder einer Begehung vor Ort inkl. Atelierbesuch.

Der Zeichner als Träumer – «Während ich schlief»
Lesung
Zielpublikum: Jugendliche und Erwachsene / Kunsthochschulen, Museen, Festivals etc.
Sprache: Deutsch, Englisch
Dauer: Dauer: 45 - 90 min

«Ein alter Nazi verschanzt sich in einem riesigen Butterzopf, mitten im dichten Tannenwald. Die Seilbahnkabine, in der ich mit meiner Freundin bin, steuert auf eine riesige, schwebende Autowaschanlage zu, Knoblauchsauce droht einzudringen. Ich ärgere eine Drohne von Meteoschweiz, bevor die Gewitterfront aufzieht.» Während sieben Jahren hielt ich alle meine Träume unmittelbar nach dem Erwachen in meinen Skizzenbüchern fest. Daraus entstand 2020 das Buch «Während ich schlief». In dieser frei vorgetragenen Lesung mit Bildprojektionen werden sowohl Skizzen gezeigt, wie auch etwa 50 grossformatige, Bleistiftzeichnungen, die detailliert die geträumten Szenen in rekonstruierter Form zeigen. Alles kuriose Inhalte, die vermutlich in dieser Kombination noch nie von einem menschlichen Hirn gedacht wurden. Lustig, verwirrend, jedoch von hoher inhaltlicher Dichte, aber auch zufällig und überraschend, mit grossen Sprüngen. Wie die Träume selbst. Und dennoch ist es eine seriöse Reportage aus einem Reich, aus welchem nur mit althergebrachten Mitteln wie der Zeichnung und der Erzählung bereichtet werden kann. /// Buch «Während ich schlief», Christoph Merian Verlag, 2020 / Auszüge davon in «Reportagen» und «041-Das Kultrumagazin»  

«Sehen lernen» – die zeichnerische Erforschung eines Lebensraumes
Workshop
Zielpublikum: Jugendliche und Erwachsene / Kunsthochschulen
Sprache: Deutsch, Englisch. Französisch
Dauer: 2 - 5 Stunden

Jeder Ort hat seine ganz spezifische Atmosphäre, die geprägt ist durch dessen Nutzung und dessen baulichen Strukturen. Wir werden einen oder mehrere Orte zeichnerisch ergründen. Durchs Zeichnen sehen wir gewisse Dinge überhaupt erst. Im Unterschied zu «Urban sketching» ist unser Blick jedoch noch mehr auf subjektiv ausgewählte Situationen fokussiert, auch geleitet von abstrakten Qualitäten, die in einer bestimmten Sicht zu finden sind. Eine Gegenüberstellung ausgewählter Objekte und Figuren führen zur Verdeutlichung einer Aussage, und das Weglassen wird bewusst als Mittel der Erzählung eingesetzt. Wir lassen uns von dem überraschen, was wir vorfinden. Und betrachten von Zeit zu Zeit die Ergebnisse, die wir auf ihre Besonderheiten hin untersuchen, was sie uns inhaltlich und formal zu vermitteln vermögen. Der Workshop kann flexibel auf bestimmte Orte und Rahmenbedingungen etc. zugeschnitten werden.


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